Bauberater

Der Bau des neuen Eigenheims ist eine gleichermaßen aufregende und herausfordernde Zeit, die einer detaillierten Planung und Organisation bedarf. Umso wertvoller ist in der komplexen Welt des Bauens die Unterstützung eines Bauberaters. Mit seiner Erfahrung und seinem umfassenden Fachwissen führt er das Bauvorhaben zum Erfolg und wahrt dabei stets die Interessen seiner Auftraggeber. Der Bauberater fungiert dabei als wichtiges Bindeglied zwischen allen Baubeteiligten und sorgt für ein harmonisches Ineinandergreifen aller Projektelemente.

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Kurz & Kompakt: Zusammenfassung

  • Verantwortung und Rolle des Bauberaters: Ein Bauberater unterstützt private Bauherren oder auch Bauunternehmen während des Bauprozesses, ohne direkt in Planung und Umsetzung involviert zu sein. Dies insbesondere bei der Projektanalyse, der Kostenüberwachung, der Terminüberwachung und bei rechtlichen Fragen.

  • Verschiedene Bauberater-Typen: Bei den unterschiedlichen Arten von Bauberatern handelt es sich um unabhängige Bauberater, Bauberater von Bauunternehmen und um Finanz- und Kostenberater. Sie alle bringen spezifisches Fachwissen ein, der Finanz- und Kostenberater konzentriert sich dabei jedoch auf die ökonomischen Aspekte des Bauprojekts.

  • Wichtig ist die Expertise: Aufgrund ihrer tiefgreifenden Kenntnisse und ihrer umfangreichen Erfahrung gewährleisten Bauberater die Einhaltung von Vorschriften, minimieren Risiken beim Hausbau und unterstützen bei der Kostenkontrolle.

  • Erfolgreiche Zusammenarbeit: Eine klare, transparente Kommunikation mit Feedback und regelmäßige Updates sind für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bauherr und Bauberatung äußerst wichtig. Denn nur so können Missverständnisse vermieden und die Qualität beim Hausbau gesichert werden.

Was ist ein Bauberater?

Der Bauberater oder auch Baubegleiter spielt eine wichtige Rolle beim Hausbau. Denn er steht sowohl privaten Bauherren als auch Bauunternehmen in sämtlichen Phasen des Bauprojekts zur Seite. Seine Expertise und sein Know-how sorgen für einen reibungslosen Ablauf und hohe Effizienz im Bauprozess.

Definition und Aufgabenbereich

Bei Bauberatern handelt es sich um Bau Profis, welcher Bauherren bei der Bewältigung der komplexen Herausforderungen und Anforderungen beim Bau von ihrem Haus unterstützt. Und dies in jeglichen Phasen des Bauvorhabens, von den ersten Planungsschritten über sämtliche Formalitäten und den eigentlichen Bau bis hin zur Abnahme.

Die Hauptaufgaben des Bauberaters umfassen dabei die Projektanalyse, die Kosten- und Terminüberwachung und die Koordination aller am Bauprojekt beteiligten. Zudem sichert diese Baubegleitung die Einhaltung von Standards und Vorschriften und berät in rechtlichen Fragestellungen.

Abgrenzung zu anderen Fachleuten wie Architekten oder Bauleitern

Die Bauberatung arbeitet eng mit Bauleitern und Architekten zusammen. Ihre Rollen unterscheiden sich jedoch grundlegend.

Während Architekten beim Hausbau primär für den Entwurf und die gestalterische Planung des Bauprojekts zuständig sind und Bauleiter die Organisation und die praktische Umsetzung auf der Baustelle leiten, hat der Bauberater lediglich eine beratende Funktion. In die Planung und Ausführung des Bauprojekts ist er nicht direkt involviert.

Die Aufgabe des Bauberaters besteht darin, verschiedene Aspekte des Bauprojekts zu überwachen und eine objektive Sichtweise einzubringen. Dadurch unterstützt er den Bauherrn bestmöglich und vermittelt in der Kommunikation zwischen den verschiedenen Gewerken und Fachleuten.

Unterschiedliche Typen von Bauberatern

  • Unabhängige Bauberater bieten ihre Dienstleistungen ohne Verbindung zu bestimmten Herstellern oder Bauunternehmen an und verfügen über weitreichende Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen des Bauwesens. Unabhängige Bauberater agieren stets neutral. Ihr Ziel ist es, für alle Beteiligten die bestmögliche Lösung zu finden, ohne die Verfolgung eigener Interessen. Die Form der unabhängigen Bauberatung zielt auf das Gewinnen des Vertrauens des Bauherren ab und unterstützt diese optimal bei der Projektrealisierung.

  • Bauberater von Bauunternehmen bringen spezifisches Fachwissen in das Bauprojekt ein und arbeiten meist im Interesse des Bauunternehmens. Die Hauptaufgabe dieses Typs an Bauberatern ist die Sicherung der Wirtschaftlichkeit vom Bauprojekt und die Interessensvertretung des Unternehmens. Sie sind mit den internen Abläufen im Bauunternehmen vertraut und fördern effizientere Entscheidungen und Vorgänge, die auf den Unternehmensbedarf abgestimmt sind.

  • Finanzierungs- und Kostenberater konzentrieren sich auf die ökonomischen Aspekte des Bauprojekts. Dabei unterstützen sie die Bauherren bei der Finanzplanung und -organisation des Bauprojekts, der Budgeterstellung und der Einhaltung des Budgets. Vor allem die Expertise im Bereich der Kostenkontrolle und Kostenoptimierung ist besonders wertvoll. Denn diese stellt den effizienten Einsatz der finanziellen Mittel der Bauherren sicher.

Warum ist eine Bauberatung für den Hausbau wichtig?

Der Bau von einem Haus ist vom Grundstück-Kauf über Genehmigung bis zum letzten Bau-Arbeitsschritt ein komplexes Unterfangen, welches gründlicher Planungen sowie eine präzise Ausführung erfordert. Ein Bauberater an der Seite des Bauherrn trägt entscheidend zu einem reibungslosen Ablauf und einer effizienten Bauprozessgestaltung bei.

Risikominimierung

Ein erfahrener Bauberater verfügt über tiefgreifende Kenntnisse hinsichtlich des Bauprozesses und allen damit verbundenen Herausforderungen. Mit seiner Expertise stellt er sicher, dass häufige Baufehler vermieden werden. Und verhindert so zusätzliche Kosten und Verzögerungen im Bauprozess.

Der Bauberater hat umfassende Kenntnis über lokale Regelungen, Vorgaben und Bauvorschriften. Dadurch sorgt er zuverlässig für die Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen und garantiert, dass das Bauprojekt nicht von nachträglichen Änderungen oder rechtlichen Probleme beeinträchtigt wird.

Kostenkontrolle

Eine präzise Budgetplanung im Vorfeld des Bauprojekts ist unerlässlich. Ein Bauberater unterstützt Bauherren bei der realistischen Kostenschätzung und bei der Identifizierung finanzieller Spielräume. So garantiert er, dass das Bauprojekt im Rahmen des Budgets bleibt, nichts aus dem Ruder läuft und spart somit auch Geld.

Auch die laufenden Ausgaben während der Bauphase werden durch den Bauberater überwacht. Dies verhindert nicht nur unerwartete finanzielle Zusatzbelastungen, sondern ermöglicht zudem Anpassungen durchzuführen, sodass es gar nicht erst zu Problemen kommen kann.

Zeitmanagement

Für den Erfolg eines Bauprojekts ist ein gut strukturierter Bauzeitplan entscheidend. Der Bauberater unterstützt bei der Festlegung eines realistischen Zeitrahmens und sorgt für die Einhaltung der Termine durch alle Beteiligten.

Während des Bauprozesses arbeiten zahlreiche Gewerke am Gebäude. Und jedes Gewerk folgt dabei seinem eigenen Ablauf und Zeitplan. Ein Bauberater koordiniert sämtliche Elemente und sorgt so für ein synchrones Arbeiten aller Gewerke. Dies steigert die Effizienz und minimiert Probleme bei der Umsetzung.

Die Aufgaben von Bauberater bzw. Baubegleitung im Detail

Die Beteiligung eines Bauberaters ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf und den Erfolg des Bauvorhabens. Denn er unterstützt die Bauherren auf ihrem Weg zum eigenen Haus durch seine fachkundige Beratung und begleitet sie durch alle Phasen des Bauprojekts.

Beratung vor Bau-Beginn

  • Hilfe bei der Auswahl von Bauunternehmen und Architekten – Eine wichtige Entscheidung zu Beginn von jedem Bauprojekt ist die Auswahl des optimalen Architekten und des idealen Bauunternehmens. Der Bauberater analysiert dabei die individuellen Bedürfnisse der Bauherren und spricht Empfehlungen hinsichtlich geeigneter Partner aus, welche sowohl erfahren als auch zuverlässig sind. Dabei berücksichtigt er Kriterien wie die fachliche Qualifikation der Baupartner, ihre Referenzen und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis.

  • Unterstützung bei Genehmigungen und rechtlichen Fragen
    Vor dem Start eines Bauprojekts müssen zahlreiche rechtliche und formelle Aspekte geklärt werden. Ein Bauberater hilft Bauherren, alle notwendigen Unterlagen für den Bauantrag zusammenzustellen und stellt sicher, dass der Bebauungsplan und die baurechtlichen Vorgaben der jeweiligen Stadt eingehalten werden. Es ist ratsam, rechtzeitig Auskünfte beim Stadtplanungsamt einzuholen, um zu prüfen, ob das Grundstück für die geplante Bebauung geeignet ist. Bei speziellen Fragestellungen oder Nutzungsänderungen kann ein Sachverständiger hinzugezogen werden, um fachkundige Unterstützung zu bieten.
    Für Bauprojekte, bei denen unklare Genehmigungsvoraussetzungen bestehen oder spezielle Anlagen geplant sind, kann eine Bauvoranfrage beim zuständigen Amt sinnvoll sein. Diese hilft, frühzeitig zu klären, ob eine Baugenehmigung erteilt werden kann. Sowohl die Bauaufsicht als auch das Stadtplanungsamt geben hilfreiche Hinweise und unterstützen bei der Terminvereinbarung mit den Behörden. Um rechtliche Fragen zu klären, können Bauherren auch die Verbraucherzentrale oder den Bundesverband konsultieren. Eine präzise Baubeschreibung und sorgfältige Planung stellen sicher, dass das Bauvorhaben effizient und fristgerecht umgesetzt werden kann.

  • Überprüfung und Beratung bei Bauplänen und Genehmigungen – Nach der Auswahl der Baupartner unterstützt der Bauberater den Bauherrn bei der Bauplan-Prüfung und allen erforderlichen Genehmigungen. Dazu bedient er sich seines umfassenden Know-hows und stellt so sicher, dass sämtliche Richtlinien und gesetzliche Vorgaben eingehalten werden.

Überwachung während des Bauprozesses

  • Regelmäßige Baukontrollen und Qualitätsprüfungen – Der Bauberater ist während des laufenden Bauprozesses auch für die Durchführung von regelmäßigen Kontrollen zuständig. Das umfasst neben der Baufortschritts-Überprüfung auch die Qualitätsbeurteilung sämtlicher ausgeführter Arbeiten. Aufgrund seiner umfassenden Expertise ist der Bauberater in der Lage, etwaige Probleme frühzeitig zu identifizieren und darauf aufmerksam zu machen, noch bevor daraus schwerwiegende Kostensteigerungen oder zeitliche Verzögerungen entstehen.

  • Kommunikation mit Bauleitern und Handwerkern – Eine weitere zentrale Tätigkeit des Bauberaters stellt die Kommunikation mit Handwerkern und Bauleitern dar. Hier fungiert der Bauberater als wichtiges Bindeglied zwischen den Bauherren und den ausführenden Teams. So erfolgt ein effizienter Informationsaustausch und Missverständnisse können verhindert oder schnell gelöst werden. Die offene Kommunikation sorgt für eine optimierte Zusammenarbeit und eine Bauausführung gemäß den vereinbarten Standards.

Abnahme und Nachkontrolle

  • Endabnahme des Bauprojekts – Sind die Bauarbeiten abgeschlossen, erfolgt eine umfassende finale Abnahme durch den Bauberater. Im Rahmen dieser Endabnahme überprüft die Bauberatung, ob sämtliche Arbeiten gemäß den technischen Standards, den gesetzlichen Vorgaben und den vertraglichen Vereinbarungen ausgeführt wurden. Diese gründliche und umfassende Endkontrolle ist essenziell dafür, dass alle geforderten Kriterien hinsichtlich des Gebäudes erfüllt sind und der Bauherr mit dem Endergebnis vollumfänglich zufrieden ist.

  • Unterstützung bei der Mängelbeseitigung – Werden während der Endabnahme Mängel festgestellt, unterstützt der Bauberater bei der Mängelbeseitigung. Dabei koordiniert er die Handwerker für die notwendigen Nachbesserungen und überprüft die zufriedenstellende Ausführung. Mit einer Bauberatung haben Bauherren somit auch nach der Fertigstellung des Bauprojektes einen kompetenten Ansprechpartner, der für eine zeitnahe und reibungslose Problemlösung sorgt.

Wie finde ich den richtigen Bauberater für mein Bauvorhaben?

Die Wahl des optimalen Bauberaters ist beim Bauen von großer Bedeutung. Schließlich bringt dieser nicht nur wertvolle Fachkenntnisse ein, sondern hilft auch dabei, Probleme frühzeitig zu identifizieren, zu lösen oder zu verhindern. Um den perfekten Bauberater für ihr Bauprojekt zu finden, sollten Bauherren auf folgende Punkte achten:

  • Qualifikationen und Erfahrung

  • Reputation und Referenzen

  • Kosten und Vergütungsmodelle

Qualifikationen und Erfahrung

Ein kompetenter Bauberater verfügt über wichtige Zertifikate und Qualifikationen, welche seine Fachkenntnisse belegen. So zum Beispiel eine Ausbildung zum geprüften Projektmanager, eine Bauingenieursqualifizierung oder auch spezielle Schulungen zur Energieeffizienz. Solche Nachweise zeigen, dass der Bauberater mit den gesetzlichen Vorgaben und den aktuellen Standards vertraut ist und diese in die Projekte einbringen kann.

Doch nicht ausschließlich die Qualifikationen spielen eine Rolle, sondern auch die praktische Erfahrung des Bauberaters. Durch umfangreiche Erfahrungen in der Planung sowie Umsetzung unterschiedlicher Projekte kann der Bauberater wertvolle Einsichten und dadurch auch Lösungen bieten. Kenntnisse über spezifische Bauvorschriften, besondere Bauformen und die regionalen Marktbedingungen sind dabei besonders von Vorteil.

Reputation und Referenzen

Die Reputation von Bauberatern, also deren Ruf in der Baubranche und auch bei früheren Kunden, lässt sich am einfachsten durch die Suche nach Referenzen und Kundenbewertungen ermitteln. In den sozialen Medien und auf Online-Plattformen finden sich detaillierte Bewertungen früherer Kunden. Diese geben Aufschluss über die Arbeitsweise des Bauberaters und auch über seine Ergebnisse.

Ein weiterer äußerst effektiver Weg zur Prüfung er Glaubwürdigkeit des Bauberaters ist das direkte Gespräch mit seinen früheren Kunden. Solche Gespräche bieten wertvolle Einblicke in den Ablauf der Zusammenarbeit mit dem Bauberater und über das Erreichen der Projektziele. Informationen früherer Kunden sind wertvolle Informationen aus erster Hand hinsichtlich der Kundenzufriedenheit. Wichtig ist dabei, auch konkret nach etwaigen Herausforderungen im Projektverlauf zu fragen und auf den Umgang des Bauberaters damit.

Kosten und Vergütungsmodelle

Geht es um die Vergütung von Bauberatern finden sich unterschiedliche Vergütungsmodelle, welche sich unter anderem nach dem Projektumfang und den spezifischen Anforderungen richten können.

Die gängigsten Vergütungsmodelle für Bauberater sind Festpreise, Stundenhonorare oder eine Kombination aus beidem. Für Bauherren ist es äußerst wichtig, die Vergütungsmodelle zu verstehen. Nur so können der gewünschte Service angemessen budgetiert und unschöne Überraschungen bei der Abrechnung vermieden werden. Eine umfassende Beratung zu den verschiedenen Kostenpositionen und den unterschiedlichen Vergütungsmethoden ist somit unerlässlich.

Um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, ist die Angebotsanforderung von mehreren Bauberatern besonders wichtig. Die Bewertung dieser sollte keinesfalls ausschließlich anhand des Preises erfolgen, sondern auch ein besonderes Augenmerk auf die angebotenen Leistungen geworfen werden. Denn was bringt ein günstiger Berater, wenn die Qualität seiner Arbeit mangelhaft ist? Es gilt, die optimale Kombination aus qualitativ hochwertiger Arbeit und einem guten Preis zu finden.

Häufige Herausforderungen bei der Arbeit mit einem Bauberater

Die Zusammenarbeit mit einem Bauberater bringt zahlreiche Vorteile für das Bauprojekt mit sich. Allerdings gehen auch so manche Herausforderungen damit einher. Um diese Hürden zu überwinden oder gar nicht erst auftauchen zu lassen, ist es wichtig, sich der häufigsten Herausforderungen und ihren Ursachen bewusst zu sein.

  • Missverständnisse und Kommunikation

    • Die wohl häufigste Herausforderung in der Zusammenarbeit mit einem Bauberater sind Missverständnisse, welche aus einer unklaren Kommunikation resultieren. Es ist von großer Wichtigkeit, dass alle am Bauprojekt beteiligten Parteien ihre Bedürfnisse und Erwartungen klar und transparent formulieren und sich regelmäßig abstimmen. Nur so lassen sich Missverständnisse zuverlässig klären oder sogar vermeiden.

  • Koordination mit anderen Fachleuten

    • Eine Herausforderung kann zudem auch die Einbindung des Bauberaters in das bestehende Team darstellen. Die verschiedenen Fachleute wie Architekten, Bauleiter und Ingenieure müssen durchweg effektiv zusammenarbeiten. Nur dann ist ein reibungsloser Projektablauf gewährleistet. Ein Bauberater muss in der Lage sein, seine Kompetenzen mit Respekt für die bestehenden Abläufe und Strukturen in das bestehende Team zu integrieren. Um reibungslose Abläufe sicherzustellen und Synergien zu nutzen, sind eine regelmäßige Abstimmung und eine klare Rollenverteilung besonders wichtig.

  • Erwartungen und Realität

    • Die Erwartungen, welche an den Bauberater und seine Rolle im Projekt gestellt werden, sind ein weiterer zentraler Punkt. Bauherren erhoffen sich oftmals eine vollständige Übernahme der Verantwortung für alle Projektaspekte durch den Bauberater und umfassende Lösungen. Es ist jedoch sehr wichtig, die Erwartungen im realistischen Bereich zu halten. Schließlich ist der Bauberater lediglich ein Berater, welcher zusätzliches Fachwissen und eine zusätzliche Perspektive in das Bauprojekt einbringt.

Tipps für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Bauberater

  • Klare Zielsetzung und Kommunikation: Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bauherr und Bauberater beginnt mit einer offenen Kommunikation und einer klaren Zielsetzung. Es ist besonders wichtig, dass sowohl der Auftraggeber als auch die Bauberatung Vorstellungen und Wünsche klar artikulieren und so eine gemeinsame Vorstellung von Zielen und Erwartungen entwickelt wird. So entsteht eine solide Basis und Missverständnisse werden zuverlässig verhindert. Ziel ist es, ein machbares, realistisches Planungs- und Umsetzungsszenario zu kreieren, welches sowohl die Bedürfnisse des Bauherrn als auch die Möglichkeiten der Bauberatung berücksichtigt.

  • Regelmäßige Updates und Meetings: Für eine kontinuierliche Überwachung des Baufortschritts und das frühzeitige Erkennen von Herausforderungen sind stete Updates und regelmäßige Meetings unerlässlich. Von Vorteil ist dafür die Vereinbarung von festen Zeiten in einem regelmäßigen Turnus. So zum Beispiel wöchentlich, zweiwöchentlich oder auch monatlich, abhängig vom Projektumfang. In diesen regelmäßigen Jour fixes sollten nicht nur der Status quo, sondern auch sämtliche anstehenden Aufgaben, Verantwortlichkeiten und bestehende Fristen besprochen werden. Projektmanagement-Tools und moderne Kommunikationsmittel wie Videokonferenzen helfen dabei, alle Beteiligten zuverlässig auf dem gleichen Stand zu halten.

  • Feedback und Anpassungen: Um zu garantieren, dass das Bauprojekt stets in den richtigen Bahnen verläuft, ist ein regelmäßiges Feedback und ein konstruktiver Umgang damit sehr wichtig. Gute Bauberater erbitten aktiv Rückmeldungen, nehmen diese ernst und nehmen darauffolgend Anpassungen vor. Doch auch der Auftraggeber bzw. Bauherr muss offen für die kreativen Lösungen und Vorschläge des Bauberaters sein. Durch regelmäßige Überprüfungen von Projektfortschritt und Projektziel gelingt es, flexibel und schnell auf etwaige Herausforderungen und Veränderungen zu reagieren. Eine solche dynamische Herangehensweise stärkt nicht nur die Beziehung zwischen Bauherrn und Bauberater, sondern fördert auch die Qualität des Endergebnisses.

Fazit

Der Bauberater stellt eine tragende Säule im Bauprozess dar. Denn mit seiner Unterstützung und Expertise sorgt er für einen effizienten, reibungslosen Bauablauf. Er steht seinen Auftraggebern beratend zur Seite und begleitet sie von den ersten Planungsschritten über die stete Qualitätskontrolle bis zur Abnahme und bei Mängeln noch darüber hinaus.

Die Aufgaben des Bauberaters umfassen die Projektanalyse, die Termin- und Kostenüberwachung und die Koordination aller am Bau beteiligten Personen und Gewerke. Auch die Sicherstellung der Einhaltung von Vorschriften und Standards zählt zu seinen Aufgaben.

Von anderen Bauexperten wie Bauleitern und Architekten unterscheidet sich die Rolle des Bauberaters dahingehend, dass er nur beratend tätig ist und eine zusätzliche, rein objektive Perspektive einbringt. Dies sorgt für eine effektive Kommunikation zwischen den Gewerken, minimiert Fehlerquellen und Risiken und führt so zu einer termingerechten Fertigstellung und Kosteneinsparungen.

Die Auswahl des Bauberaters sollte stets aufgrund dessen Erfahrung, Qualifikationen und Referenzen basieren und keinesfalls ausschließlich auf seinen Preis.

FAQs zum Thema Bauberater

Die Kosten für einen Bauberater variieren je nach Erfahrung, Region und Umfang der Leistung. Im Durchschnitt liegen die Preise zwischen 60 und 150 Euro pro Stunde. Alternativ gibt es auch Pauschal- oder Festpreise, die sich je nach Projekt auf einige Hundert bis mehrere Tausend Euro belaufen. Wichtig ist, vorab eine transparente Kostenaufstellung zu vereinbaren und mehrere Angebote zu vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.

Das Hinzuziehen eines Bauberaters empfiehlt sich, um das Bauprojekt effizient und erfolgreich umzusetzen. Doch wann genau ist es sinnvoll, den Bauberater hinzuzuziehen?

  • Planungsphase – Entscheidungshilfe hinsichtlich Bauweise, Design und Material

  • Budgetierung – Budgeterstellung für das Bauprojekt und Entwicklung eines realistischen Finanzierungsmodells

  • Genehmigungsverfahren – Unterstützung bei Bauantrag und anderen Genehmigungen

  • Ressourcenmanagement – Hilfe bei der Auswahl der richtigen Lieferanten und Subunternehmer

  • Kosteneinsparungen – Erkennen von Einsparpotentialen und sicherstellen, dass das Bauprojekt im Budgetrahmen bleibt

  • Qualitätskontrolle – Durchführung von Qualitätskontrollen während der Bauausführung

  • Nachhaltigkeit und Energieeffizienz – Information und Beratung zu nachhaltigem Bauen und umweltfreundliche Materialien und Techniken

  • Baumängel und Streitigkeiten – Vermittlerfunktion bei Problemen während dem Bauprozess und Erarbeitung von Lösungen

Die Bewertung der Qualität eines Bauberaters erfolgt über folgende Faktoren:

  • Fachliche Qualifikationen

  • Erfahrung

  • Technologische Kenntnisse

  • Referenzen und Kundenbewertungen

  • Kosten und Kostentransparenz

  • Kommunikationsfähigkeit

Folgende Fragen sollten Bauherren dem Bauberater unter anderem stellen:

  • Welche Erfahrungen haben Sie?

  • Können sie Referenzen und Informationen über frühere Projekte vorlegen?

  • Wie planen Sie Ihre Projekte?

  • Welche Methoden zur Projektsteuerung und Projektüberwachung verwenden Sie?

  • Welche Faktoren beeinflussen die Gesamtkosten? Und wie hoch werden die Gesamtkosten sein?

  • Wie ist ihre Strategie im Bezug auf die Kostenkontrolle?

  • Wie stellen Sie sicher, dass alle lokalen Vorschriften, die Vorgaben der Stadt und die Bauvorschriften eingehalten werden?

Ist der Bauherr mit der Leistung seines Bauberaters nicht zufrieden, hat er mehrere Möglichkeiten.

Kommunikation: Das offene Gespräch mit dem Bauberater sollte stets der erste Schritt sein. Oft bietet ein klärendes Gespräch die besten Chancen, Probleme oder Missverständnisse dabei schnell und einfach gelöst werden.

Dokumentation: Alles, was die Unzufriedenheit belegen kann, sollte gesammelt werden. So zum Beispiel Fotos, Notizen, E-Mails und weitere Unterlagen.

Prüfung der vertraglichen Vereinbarungen: Der Vertrag hinsichtlich der Bauberatung sollte im Fall von Unzufriedenheit hinsichtlich Leistung, Qualität und Vertragskündigung überprüft werden.

Fristsetzung: Beruht die Unzufriedenheit auf Versäumnissen oder spezifischen Mängeln sollte dem Berater eine Frist zur Problembehebung gesetzt werden.

Hinzuziehen von Dritten: Führt das Gespräch mit dem Bauberater zu keiner Lösung oder Einigung, sind ein Mediator oder in besonders schwierigen Fällen auch ein Fachanwalt die richtige Anlaufstelle, um die Situation zu klären.

Beschwerde: In manchen Fällen kann eine offizielle Beschwerde bei der zuständigen Kammer, der Bauaufsicht oder Aufsichtsbehörde durchaus sinnvoll und vonnöten sein.

Vertragskündigung: Fruchtet keine der Maßnahmen und besteht die Unzufriedenheit beim Bauherrn weiterhin, kommt eine Kündigung des Vertrages infrage. Hier gilt es jedoch die vertraglichen Bestimmungen und eventuelle Fristen zu beachten.

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