Bausachverständiger in der Nähe
- Tobias Beuler
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Tipp vorab: Ob der Bausachverständige aus der Nähe kommt oder nicht, spielt keine Rolle, wenn der Bausachverständige Ihnen eine Prüfung zum Festpreis anbietet. Festpreise ohne zusätzliche Anfahrtskosten finden Sie auf den nächsten beiden Links im kommenden Absatz.
Aber Achtung: Der beste Bausachverständige für Ihr Projekt ist der Gutachter, der sich mit der Bauweise Ihres Hauses / Gebäudes auskennt. Sie haben ein Holz- oder Fertighaus? Dann sollten Sie einen Fertighausspezialisten anfragen. Ihr Haus wurde Stein auf Stein gebaut? Dann sollte es ein Experte für Massivhäuser sein.
Fragen Sie hier einen Bausachverständigen in der Nähe an, wir stellen ein deutschlandweites Netzwerk an Experten zur Verfügung:
Für Fertighaus-Bauherren: https://www.fertighausexperte.com/bausachverstaendigen-finden/
Für Massivhausbauherren: https://www.hausbauexperte.net/bausachverstaendigen-finden/
Den richtigen Gutachter rund um die Immobilie zu finden, der seinen Sitz möglichst in der Nähe hat, ist ein schwieriges Unterfangen. Eine Vielzahl von Kriterien spielen eine entscheidende Rolle bei der Suche nach einem Sachverständigen. Wir haben zu diesem Thema recherchiert und möchten die wichtigsten Fragen dazu beantworten. Vorab ist zu sagen, dass die Nähe dabei nicht der entscheidende Faktor ist, sondern die Erfahrung.
Was ist ein Bausachverständiger und wofür wird er benötigt?
Ein Bausachverständiger wird oft auch als Baugutachter oder als Baubegleiter bezeichnet. Mit seinem Fachwissen überprüft der Sachverständige, ob eine Immobilie fachgerecht erbaut wurde. Des Weiteren überprüft ein solcher Gutachter, ob Baumängel oder Bauschäden vorliegen, die beim Bau oder nach der Fertigstellung entstanden sind.
Als Gutachter kann er den Hausbau von Anfang an begleiten, um Abweichungen zum Vertrag frühzeitig zu erkennen und aufzuzeigen.
Der Sachverständige kann auch beim Kauf eines Hauses mit seinem Fachwissen behilflich sein, indem er Mängel entdeckt, die dem Laien nicht auffallen. Des Weiteren kann er Tipps zu Sanierungsmaßnahmen geben und kann die Sanierungskosten bzw. den Wert der Immobilie einschätzen.
Welche Qualifikationen und Fachkenntnisse sollte ein Bausachverständiger haben?
Ein qualifizierter Sachverständiger sollte nicht nur eine fundierte Berufsausbildung vorweisen können, sondern auch über eine langjährige Erfahrung in seinem Tätigkeitsfeld verfügen. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, auf welche Bauweise sich der Sachverständige spezialisiert hat, also auf den Massivhausbau oder Fertighausbau. Der Gutachter hat eine Ausbildung zum Sachverständigen absolviert und kann hier sowohl seine Anerkennung als auch weitere Zertifizierungen vorweisen. Zu den anerkannten Zertifizierungen zählen u.a. ISO/IEC 17024 und ISO 9001:2008. Zudem bildet sich der Sachverständige permanent weiter. Zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen gehören:
Staatliche Anerkennung
Anerkennung durch einen qualifizierten Sachverständigen-Verband
Zertifizierung nach DIN ISO 9001:2008
Warum ist es wichtig, einen Bausachverständigen in der Nähe zu haben?
Viele Bauherren machen hier den Fehler zu denken ein Sachverständiger müsse in der Nähe gesucht werden. Dies ist auch verständlich, da man sich dadurch verspricht Kosten für eine weite Anreise zu sparen oder einen kurzfristigen Ortstermin zu erhalten. Aber die Nähe spielt hier eine untergeordnete Rolle, denn die Nähe zum Bauort bedeutet nicht, dass der Bausachverständige auch zum eigenen Bauvorhaben passt.
Um einen passenden Gutachter zu finden, können auf der einen Seite Freunde und Bekannte befragt werden und zum anderen lohnt es sich, im Internet zu recherchieren. Die Recherche setzt jedoch eine gewisse Gründlichkeit voraus, denn die Berufsbezeichnung ist rechtlich nicht geschützt, sodass sich jeder Gutachter nennen kann. Neben den Bewertungen, die der Gutachter bereits bekommen hat, sollte darauf geachtet werden, welche Qualifikationen er hat und welches Leistungsspektrum angeboten wird.
Welche Leistungen bietet ein Bausachverständiger an?
Die Leistungen eines Sachverständigen rund um den Bau sind weit gefächert. Neben der Schadensanalyse zählen dazu:
Gebäudeanalyse und Beratung bei Maßnahmen zur energetischen Sanierung
Erstellung von Energiekonzepten für verschiedene Gebäude
Beratung in technischen Fragen sowie bei gesetzlichen Vorgaben
Unterstützung bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln
Unterstützung bei der Beurteilung rund um Verträge zu Kauf, Bau oder Sanierung
Vorbereiten und Begleiten der Bauabnahme inklusive Kontrolle der Mängelbeseitigung
Analyse von Schäden, deren Höhe und Ausmaße
Bewertung von Schadenshöhen bei Baumängeln und Sanierungskosten
Klärung von Schuldfragen bei gerichtlichen und außergerichtlichen Streitereien
Dokumentation und Beweissicherung bei Schäden und Reparaturen
Fachgerechte Vermessung
Immobilienbewertung
Erstellen von Bodengutachten, Brandschutzgutachten und Schadstoffgutachten
Ausstellung von Lüftungskonzepten nach DIN 1946 und Energieausweisen
Wie kann man die Kompetenz und Seriosität eines Bausachverständigen überprüfen?
Einen seriösen Sachverständigen kann man an folgenden Kriterien erkennen:
Gutachter sollten über die entsprechenden Qualifikationen verfügen. Dazu zählen Studienabschluss, erfolgreiche Weiterbildungen und/oder offiziell anerkannte Zertifikate.
Gutachter sollten Berufserfahrung haben und über eine gewisse Routine verfügen.
Gerade wenn der Gutachter aus der Nähe kommt, sollte er über umfangreiche Marktkenntnisse aus der Region verfügen.
Positive Bewertungen von Freunden und Bekannten bzw. online geben eine gewisse Sicherheit. Bei schlechten Bewertungen sollte man lieber weitersuchen.
Auf das eigene Bauchgefühl hören. Wenn das erste Beratungsgespräch weniger gut läuft, ist der Gutachter vermutlich nicht der Richtige. Auf keinen Fall darf man sich zu etwas überreden lassen.
Welche Kosten entstehen bei der Beauftragung eines Bausachverständigen?
Zu den Kosten kann keine pauschale Aussage getroffen werden, denn die anfallenden Kosten sind immer vom individuellen Auftrag abhängig. Es ergeben sich deutliche Preisunterschiede zwischen einem Kurzgutachten für ein Einfamilienhaus und der Baubegleitung eines größeren Projekts. Die folgende Tabelle soll einen ersten Anhaltspunkt zu den Kosten für ein Gutachten beim Einfamilienhaus durch einen Baugutachter geben:
Kostenfaktor | Preis/Kosten |
Stundensatz | 140 bis 400 Euro |
Fahrtkosten | 6 bis 8 % vom Auftragswert |
Bautechnisches Gutachten | 80 bis 120 Euro pro Seite |
Prüfung Bauvertrag | 600 Euro |
Bauabnahme | 600 bis 2.000 Euro |
Baubegleitung | 2 bis 4 % der Bausumme |
Energieberatung | 1000 bis 4.000 Euro |
Gutachten bei Hauskauf | 800 bis 1400 Euro |
Bewertung einer Immobilie | 1000 bis 2.000 Euro |
Baumängel-Gutachten | 1400 Euro |
Schimmel-Gutachten | 600 bis 2.000 Euro |
Raumluft-Untersuchung | 600 bis 2.000 Euro |
Wasserschaden-Gutachten | 2.000 bis 6.000 Euro |
Sturm und Hagelschaden Gutachten | 1000 bis 6.000 Euro |
Wann sollte man einen Bausachverständigen hinzuziehen?
Es gibt eine Vielzahl von Szenarien, bei denen man einen Gutachter hinzuziehen sollte:
-
Eine Immobilie soll gebaut werden
-
Eine Immobilie soll gekauft werden (Kaufberatung)
-
Eine Immobilie soll verkauft werden (Verkaufsberatung)
- Ein Haus soll saniert werden oder es sollen Energieeinsparpotenziale ermittelt werden
-
Ein Schaden an einer Immobilie soll festgestellt werden
-
Haus, Wohnung oder Grundstück sollen vermessen werden
Wie verläuft die Zusammenarbeit mit einem Bausachverständigen?
In der Regel wird sich der Sachverständige das Objekt anschauen und erste Gespräche mit dem Auftraggeber führen und alles entsprechend protokollieren.
Während der Zusammenarbeit sollte regelmäßig Kontakt bestehen, sodass Fragen geklärt werden können. In der Regel erfolgt ein ausführlicher Rundgang auf der Baustelle. Ist bei den Terminen der Bauleiter mit anwesend, können Unklarheiten direkt geklärt werden.
Fazit
Die Beauftragung eines Sachverständigen ist eine lohnende Investition, dabei kommt es aber nicht auf die Nähe dessen an. Wichtig ist bei der Suche die Qualifikation und Spezialisierung, er sollte sich daher insbesondere auf die Massivbauweise spezialisiert haben, wenn ein Massivhaus gebaut wird. Hausbauexperte ist als Bausachverständiger hierbei deutschlandweit vertreten und auf die Massivbauweise spezialisiert, hier gelangen Sie direkt zum Shop. Beim Bau eines Holzhauses oder Fertighauses sollte die Kernkompetenz hingegen bei der Begutachtung von Fertighäusern liegen, hierzu besuchen Sie gerne einmal Fertighausexperte.
Beachten Sie dabei die Bewertungen und Empfehlungen. Ein Gutachter ist bei einem Neubau immer zu empfehlen, damit Mängel frühzeitig entdeckt und behoben werden können und teure Mehrkosten vermieden werden. Es wird zudem empfohlen, immer dann mit einem Gutachter zusammenzuarbeiten, wenn Immobilien Anlass zu Streitigkeiten geben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Bau oder den Kauf, Verkauf oder andere Szenarien rund um Immobilien handelt.
Gemeinsam mit einem Sachverständigen kann mangelndes Fachwissen des Bauherren rund um die Bauarbeiten ausgeglichen werden. Der Sachverständige wird die Baufamilie auf verschiedene Punkte wie zum Beispiel Baumängel oder gar Bauschäden aufmerksam machen, die ohne den Baugutachter oft unentdeckt bleiben und teuer werden können.